museeon. Studio für Ausstellungen, Paul Beaury

Vortrag
Partizipation als Katalysator von Transformation – Stadtmuseen auf dem Weg zu neuer Relevanz

Stadtmuseen gerade in kleineren Gemeinden stehen vor großen Fragen bezüglich ihrer zukünftigen Besucher*innenschaft. Wenn die Klinke des Museums lange nicht benutzt wird, steht damit auch die Relevanz der Häuser zur Disposition. Die Teams der Häuser müssen Anforderungen und Wünsche der Stadtbewohner*innen an das Museum antizipieren und daraus innovative Angebote entwickeln, die dann am Ende doch nicht oder nur bedingt angenommen werden. Ressourcen werden gefühlt immer knapper, das Navigieren zwischen den Herausforderungen wird zu einem strategischen Harakiri. Erfahrungen mit partizipativen Formaten können als gezielter Katalysator für eine Veränderung aus den Prozessen selbst heraus genutzt werden. Anhand von best practice-Beispielen für das Stadtmuseum Bonn oder die Dauerausstellung des Museums der Stadt Lünen sowie weiterer Häuser werden Methoden, Perspektiven und Formate für eine prozessorientierte Transformation durch die Beteiligung zukünftiger Nutzer*innen, Besucher*innen und bzw. oder Bürger*innen vorgestellt.

 

Zum Referenten

Paul Beaury ist Ausstellungsgestalter, langjähriger Museumsmacher und Gründungspartner von „museeon. –Studio für Ausstellungen“. museeon entwickelt und gestaltet mit Kulturinstitutioneninnovative, besucher*innen- und nutzer*innenzentrierte Ausstellungen, zum Beispiel im Historischen Museum Frankfurt, in der Ausstellung "Berlin Global“ im Humboldt-Forum oder dem Kindermuseumunterm Dach in Berlin. Bei transcript publizierte Paul Beaury mit seinen Partner*innen die Artikel „Das experimentelle Museum – besuchergenerierte Ausstellungen“ im Sammelband „Das partizipative Museum“ sowie „How might we? Design Thinking für neue Impulse in Museen“ im Sammelband „Museen der Zukunft“.

 

Kontakt

www.museeon.de 

 

 

Foto © Jakob Toedt


Workshop
Partizipation im Kulturbetrieb – Tools für Besucher*innen-Zentrierung

Museen und die dort arbeitenden Menschen tragen vielfältige gesellschaftliche Verpflichtungen. Die neue Definition stärkt dabei explizit die Ausrichtung auf Besucher*innen bzw. Nutzer*innen. Doch wie genau können Menschen im Rahmen der alltäglichen Arbeit wirklich erreicht werden, ohne daß es am Ende bei Lippenbekenntnissen bleibt und doch nur reproduziert wird, was den eigenen Vorstellungen entspricht? Es werden verschiedene Methoden aus der Praxis angelehnt ans Design Thinking vorgestellt. Anschliessend werden ausgewählte Formate selbst ausprobiert. Gemeinsam entwickeln wir Möglichkeiten, diese einfach und umkompliziert in den eigenen Museumsalltag zu integrieren.

 


26/04/2023
12.15 Uhr
Vortrag
Paul Beaury, geschäftsführender Gestalter, museeon. Studio für Ausstellungen, Berlin

25/04/2023
11.30 Uhr
Workshop
Paul Beaury, geschäftsführender Gestalter, museeon. Studio für Ausstellungen, Berlin

Vortragende

Aussteller