Stadtmuseum Tübingen

Vortrag
Motivieren statt belehren. Radikale Besucher*innenorientierung im „Room of Memories“ zur Tübinger NS-Vergangenheit

Um möglichst viele Menschen anzusprechen, experimentiert das Stadtmuseum Tübingen seit Jahren mit neuen Formen der Vermittlung. Ausgangspunkte sind dabei eine Kommunikation auf Augenhöhe und eine radikale Orientierung an den realen Bedürfnissen von Besuchenden. Im Zentrum steht die Frage, wie sich Ausstellungen so gestalten lassen, dass sie intrinsisch zur Auseinandersetzung mit einem Thema motivieren ohne das allgemeine Interesse für diesen Gegenstand einfach als selbstverständlich vorauszusetzen. Das Beispiel „Room of Memories“ zeigt, wie selbst bei einem so heiklen Thema wie der NS-Geschichte neue Formen einer aktiven Teilhabe aussehen können – statt auf passive Belehrung zu setzen.


Zum Referenten

Bruno Wiedermann-Kashefipour hat in Tübingen und Stockholm Geschichte und Archäologie des Mittelalters studiert. 2020 wurde er mit einer geschlechterhistorischen Arbeit über die spätmittelalterliche Astrologie promoviert. Nach einem Volontariat am Stadtmuseum Tübingen ist er dort seit September 2022 Projektmitarbeiter für die neue Dauerausstellung und außerdem für die Entwicklung von Vermittlungsangeboten für Schulen und Jugendliche zuständig. Ein Schwerpunkt seiner Museumsarbeit sind interaktiv-spielerische Ausstellungsformate.


Kontakt

bruno.wiedermann-kashefipour@tuebingen.de


Foto © Stadtmuseum Tübingen.

 

 


22/04/2024
14.50 Uhr
Vortrag
Dr. Bruno Wiedermann-Kashefipour, Wissenschaftliche Mitarbeit, Stadtmuseum Tübingen

Vortragende

Aussteller