Wayah, Ismahan

Vortrag
Zwischen Empowerment und Tokenismus: Teilhabe/-sein als Aufgabe

In diesem Vortrag setzte ich mich kritisch mit Partizipation als Ansatz zur diversitätsorientierten Öffnung von Museen auseinander. Dabei betrachte ich Museen als Kontakt- und Konfliktzone, da sie nicht nur Stätten der gesellschaftlich dominanten Selbstvergewisserung, sondern auch Arenen des Austauschs, der Debatten und des Konflikts sind. Die eingeschriebenen Strukturen und Mechanismen der Ein- und Ausschließung von BPoC-Menschen blieben in ihnen hartnäckig bestehen. Oft wird dabei Partizipation als Instrument gesehen, um Teilhabe für rassifizierte und marginalisierte Menschen zu ermöglichen. Doch wie ermöglichen oder verunmöglichen partizipativen Projekte Teilhabe und Teilsein? In diesem Vortrag nähere ich mich dieser Frage mithilfe von postkolonialen und Schwarzen Theorien.


Zur Referentin

Dr. Ismahan Wayah ist Kuratorin, Literaturwissenschaftlerin und Trainerin. Derzeit entwickelt sie beim Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland (DOMiD) die Inhalte des „Haus der Einwanderungsgesellschaft“ (AT) mit. Davor war sie Kuratorin für Diversität am Historischen Museum Frankfurt im Rahmen des 360° Programms der Kulturstiftung des Bundes. Sie schreibt/spricht als Schwarze Muslima zu den Themen (Post-)Kolonialismus, Schwarze Wissens- und Kunstproduktionen, Muslimisches Leben sowie diversitätssensible Öffnung in Museen.


24/04/2024
09.30 Uhr
Vortrag
Dr. Ismahan Wayah, Kuratorin und Literaturwissenschaftlerin, Köln

Vortragende

Aussteller